Serie: Untersuchungsmethoden an Bäumen – Schallimpulstomographie

arbotomHier nun die erste Vorstellung unserer vielfältigen Untersuchungsmethoden an Bäumen: Die Schallimpulstomographie

Mit dem Arbotom von Frank Rinn (Rinntech) können wir über die Schallgeschwindigkeitsmessung Rückschlüsse auf die Holzdichte ziehen.
Benutzt wird diese Messmethode, wenn wir an einem Baum Schadsymptome z. B. Pilzfruchtkörper gefunden haben. Oft sehen die Bäume von außen noch ganz fit aus. Wissen wir jedoch nach der Pilzbestimmung, dass der Pilz Holzstrukturen zersetzt, müssen wir untersuchen wie stark die Holzzersetzung an statisch wichtigen Baumteilen schon fortgeschritten ist. Erst dann können wir Maßnahmen zur Verkehrssicherung empfehlen und auch in welchem Umfang diese ausgeführt werden müssen.

Bei dieser Untersuchungsmethode werden je nach Schadbild und Umfang des Baumes bis zu 16 Messsensoren in der Messebene angebracht. Mit dem dazugehörigen Auswertungsprogramm wird aus den verschiedenen Laufzeiten eine 2D-Grafik der Messebene mit verschiedenen Farben dargestellt. Mit mehreren Messebenen kann auch eine 3D-Grafik simuliert werden. Die Schallimpulstomographie gewährt somit nahezu zerstörungsfrei einen Einblick in das Innere des Holzkörpers und lässt Rückschlüsse auf den Fortgang der Fäule zu.

Wir setzen das Arbotom von Frank Rinn (Rinntech) mit 16 Sensoren ein. Damit sind wir in der Lage, sehr präzise Bilder zu erhalten. Die ganze Messausrüstung nutzt jedoch nur dem Fachmann, der die Erfahrung mitbringt, die Messergebnisse auch zu interpretieren. Dafür braucht es viele Messungen, Sicherheit im Umgang mit dem Arbotom und der entsprechenden Software und natürlich einen soliden Sachverstand rund um Bäume.

 

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